Das Biofeedback ( = Rückmeldung biologischer Körpersignale) ist ein Verfahren, das körperliche Prozesse wie z. B. Muskelanspannung, Herzrasen, Hauttemperatur, Schweißdrüsenaktivität etc., die eigentlich nicht dem Bewusstsein unterliegen, erfahrbar macht.
Das Ziel des/der Biofeedbacktrainings/-therapie liegt in der bewussten Beeinflussung dieser Körperprozesse. Über ein exterozeptiv wahrnehmbares Signal wie z. B. Töne (auditiv) und/oder graphische Animation (visuell) werden diese i. d. R. unbewussten vegetativen (autonomen) Prozesse dem Individuum rückgemeldet und rücken somit in dessen Bewusstsein. Damit stellt Biofeedback eine technisch ermöglichte Erweiterung der menschlichen Sinnesorgane dar und dient der Wahrnehmungserweiterung und gezielten Beeinflussung physiologischer Prozesse (Rief u. Birbaumer 2006).
Zudem ermöglicht es den Zusammenhang, körperliche Prozesse darzustellen und deren Reaktionen auf physische und/oder
emotionale Belastung zu erfahren (Bruns 2002).
Die Biofeedbacktherapie gehört zu den nicht-invasiven Verfahren, was bedeutet, dass i. d. R. keine Nebenwirkungen aufreten
Dieses Verfahren findet Anwendung bei:
- Schlaganfall (Apoplex)
- Multipler Sklerose
- Parkinson
Quelle: Praxisbuch Biofeedback und Neurofeedback (Springer Verlag)